Disclaimer:

Die Figuren dieser Geschichte habe ich aus dem "Herrn der Ringe" entliehen. Ich weise darauf hin, dass ich "Der Herr der Ringe" sowie die darin vorkommenden Figuren nicht als mein geistiges Eigentum ansehe. Die Handlung in dieser Geschichte ist von mir frei erfunden und hat nichts mit dem Ablauf in der Geschichte "Der Herr der Ringe" zu tun. "Der Herr der Ringe" ist und bleibt das geistige Eigentum von J. R. R. Tolkien.

Pairing: Legolas & Haldir *fg*

Warnung: Achtung...wer Slash nicht lesen will, sollte diese Story lieber gleich wegklicken *g*

Spezial Thanks zu meiner Betareaderin, die mich mit Ideen und Vorschlägen unterstützt hat. Vielen Lieben dank dafür *knuddel*

Eiskaltes Verlangen

Nein, das konnte nicht sein. War er es wirklich oder forderte nun der fehlende Schlaf seinen Tribut. Haldir schloss kurz die Augen um sie wenige Augenblicke später wieder zu öffnen und erkannte, dass sie ihm keinen Streich spielten. Wenige Meter vor ihm schlichen tatsächlich Gestalten durch den goldenen Wald und unter ihnen war Legolas. Wie lange hatte er den edlen Elb nun schon nicht gesehen und wie oft hatte er Nachts von ihm geträumt. Oftmals waren es Träume, die sein Blut in Wallung brachten und ihn erregten. Doch nun war er hellwach und das Objekt seines Verlanges zum Greifen nah.

Im Schatten eines Baumes beobachtete er die Eindringlinge genau und ließ sie nicht einen Moment aus den Augen. Seine Aufmerksamkeit glitt von Legolas zu den beiden großgewachsenen Männern, beide stolz und von kräftiger Gestalt. Der eine in der Kleidung eines Waldläufers und der andere eindeutig ein Krieger aus Gondor. Dabei vergaß er ganz, auf den Zwerg und die Hobbits zu achten, die sich ebenfalls unter den Gefährten befanden. Erst Rumil machte seinen Bruder schließlich auf die anderen aufmerksam. Haldir nickte kurz und gab so das Zeichen um die Fremden vom weiteren Vordringen abzuhalten.

Kaum hatten die Elben ihre Deckung aufgegeben waren die Gefährten von gespannten Bögen umzingelt. Nur Legolas hatte auch seinen Bogen gespannt, ließ ihn jedoch sinken, als er Haldir bemerkte. Unwillkürlich musste er an das erste Treffen mit dem Elb aus Lorien denken. Die gegenseitige Ablehnung lag damals wie eine Warnung in der Luft, war aber bald schon einem Kampf der anderen Art gewichen. Legolas spürte den Blick Haldirs auf sich ruhen und fand in seinen Augen Lust und Begehren. "Die Herrin des Waldes wartet schon auf euch und sie wartet nicht gerne." die Stimme des Elben klang in seinen Ohren und holte ihn wieder zurück in die Gegenwart. Nach einer kurzen Diskussion verbanden Rumil und Orophin den Eindringlingen die Augen, nur Legolas wurde von ihnen verschont. "Bringt sie zu der Herrin, mit diesem Elb hab ich noch etwas unter vier Augen zu klären." Haldir hielt Legolas fest und hinderte ihn so am weitergehen, was ihm einen anzüglichen Blick von Rumil einbrachte. Kaum waren seine Brüder und die Fremden außer Sicht, wandte er sich dem blonden Elb zu. Haldirs Augen glitten über den kampferprobten Körper seines Gegenübers und er musste gegen das Verlangen ankämpfen, dem Weg seiner Augen mit seinen Händen zu folgen. "Nun Legolas...so schnell sieht man sich wieder. Ich kann mich noch ganz gut an unser erstes Treffen erinnern. Unsere Differenzen haben sich sehr schnell gewandelt und nicht nur im goldenen Wald hat damals ein Sturm getobt, sondern auch zwischen uns." Haldirs Stimme war nun nur noch ein leiser Hauch an Legolas' Ohr. Der blonde Elb wusste, dass es ein gefährliches Zeichen war, doch er machte keine Anstalten, vor Haldir zurückzuweichen. Im Gegenteil....er genoss das heraufziehende Knistern zwischen ihnen. "Konnte Dir einer von ihnen je geben, nach was Du Dich sehnst Legolas...vielleicht der Waldläufer oder doch eher der blonde Krieger? Oder hast Du Dich dem kleinen Volk zugewandt Prinz von Düsterwald?" Haldir hielt inne, als Legolas nicht einmal zusammenzuckte, sondern immer noch ruhig dastand. Doch er wusste genau das der blonde Elb innerlich brodelte. "Glaub mir Haldir, auch Menschen haben durchaus ihre Vorteile....wenn ihre rauhen Hände über Deinen Körper streicheln, dann würdest auch Du Dich in diesen Berührungen verlieren." Legolas lächelte triumphierend, als Haldir den Atem bei diesen Worten einsog.