Die Wahrheit über Harry Potter

Disclaimer: J.K. R. gehört „Harry Potter". Fragt Sirius, er kann euch alles darüber erzählen

Paare: Remus/Sirius (tut mir leid, ich konnte mich nicht zurückhalten, bleibt aber harmlos), Luna/Ron, Ginny/Dean, Cho/Cedric, Lily/James und ein noch geheimes Paar

Spoiler: Ootp

Kapitel: Das geheimnisvolle Buch

„Hey, Siri, was treibst du denn gerade?"

„Ich lese ein Buch"

„Das sehe ich auch. Kannst du es nicht für fünf Minuten weglegen? Ich hab dir war wichtiges zu sagen."

„In fünf Minuten leg ich es für fünf Minuten weg, denn dann bin ich sowieso fertig."

Remus Lupin brachte nicht so viel Geduld auf, sondern nahm Sirius Black das Buch einfach weg. „Harry Potter und der Orden des Phönix? Du liest ein Kinderbuch für Muggel? Von einem Muggel?" Remus traute seinen Augen nicht. Er musterte Sirius lange und ernst. „Warum?" Sirius, leicht errötet, entriss ihm das Buch wieder und streichelte es leicht. „Das ist kein einfaches Kinderbuch! Es enthält einen sehr erwachsenen Subtext, lässt sich wunderbar interpretieren und das Beste... ich spiele mit!", erklärte er. Remus runzelte die Stirn. „Wie war das?"

„Ich komm vor, und du auch und Sevie, und Dumbledore und die Malfoys und die Kinder und sogar Lord Voldemort", erzählte Sirius beigeistert, „Aber wir sind nicht unbedingt so dargestellt, wie wir wirklich sind. Du bist zum Beispiel ein Werwolf. Ach ja, und ich bin tot." „Was!" „Ja", seufzte Sirius, „Ich bin tot, gestorben, weil Harry Voldemort in die Falle gelaufen ist. Das ist, wie ich zugeben muss, ziemlich deprimierend für mich." Remus nahm das Buch wieder an sich. „Hast du Dumbledore von dem Buch erzählt?", erkundigte er sich. „Warum sollte ich? Was interessiert Dumbledore mein Leseverhalten!"

Remus seufzte. „Darf ich es lesen?" „Ja, klar. Aber ich würde nicht unbedingt mit den fünften Teil anfangen, sondern eher mit dem ersten", riet Sirius, „Du kannst mir ja nachher sagen, wie's dir gefallen hat...Dann können wir Theorien austauschen!"

Remus war mehr als beunruhigt. Diese Muggel-Frau namens Joanne K. Rowling wusste beunruhigend viel über die Zaubererwelt. Sie wussten auch von Dingen, von denen sie gar nicht hätte wissen dürfen, wie der Prophezeiung. Außerdem, woher wusste sie die Namen der Potters und all der anderen?

Nach der Lektüre vom dritten Harry Potter Buch, Harry Potter und der Gefangene von Askaban, beschloss er gemeinsam mit Sirius Dumbledore aufzusuchen und ihm, sowie den anderen, von den Büchern zu berichten.

„Oh toll, dann können wir Harry besuchen!", meinte Sirius begeistert. Remus verdrehte die Augen. „Siri, diese Sache ist ernst!", beteuerte er. „Ach, Quatsch! Die Figuren in den Büchern heißen so wie wir, na und? Es sind nur unseren Namen. Die Zauberwelt der Bücher ist unserer recht ähnlich, na und? Purer Zufall!", schnaubte Sirius nur. Remus war sich da allerdings nicht so sicher.

Harry, McGonagall und Sev waren ebenfalls in Albus Büro als Remus und Sirius dort eintrafen. „Also, Jungs. Was gibt es so dringendes?", erkundigte sich Dumbledore. „Das hier", meinte Remus und reichte dem Schuldirektor Harry Potter und der Stein der Weisen. Dumbledore runzelte die Stirn. „Harry Potter und der Stein der Weisen?" „Ja, und es gibt noch vier andere von der Sorte", erklärte Remus.

Harry horchte auf. „Es gibt Bücher über mich!" „Nicht ganz", meinte Sirius. Harry Potter runzelte sie Stirn. „Warum nicht ganz?" „Nun, weil die Person namens Harry Potter in diesen Büchern eine männliche Person ist."

„Was! Wieso denn?" Harriet Potter sah fruchtbar enttäuscht aus. „Verkaufen sich Bücher mit Heldinnen nicht so gut wie Bücher mit Helden!" Sirius warf Remus einen schnellen Blick zu und hatte dann wohl das Gefühl er müsse sein Patenkind beschützen, denn er erklärte schnell: „Nimm das nicht so tragisch. Remy ist in den Büchern zum Beispiel ein Werwolf, und ich war 12 Jahre lang in Askaban. Unschuldig wie gesagt werden muss. Und im letzten Buch bin ich sogar gestorben. Und Sev, das wird dir gefallen: Du hasst uns alle, weil wir dich früher immer gequält haben, und mich besonders, weil du wegen einem meiner Streiche fast ums Leben gekommen wärst. Und außerdem warst du mal ein Deatheater."

Severus Snape warf Dumbledore einen alarmierten Blick zu. „Was? Was denn?", wunderte sich Sirius. Auch Remus sah Severus fragend an. „Nun ja..." „Moment Mal, du willst damit doch nicht etwa sagen, dass du wirklich einmal ein Deatheater warst, oder!" Sirius starrte Severus ungläubig an. „Ich hatte eine schlimme Phase", erklärte dieser schwach. Sirius starrte ihn noch immer an. „Wieso weiß ich davon nichts?" „Viel wichtiger ist doch, wieso weiß es diese Muggel-Frau", meinte Remus. Sirius sah ihn scharf an. „Hast du das etwa gewusst?", fragte er misstrauisch. „Nein, aber es ist jetzt nicht wichtig, oder? Wir haben doch alle unsere kleinen Geheimnisse", entgegnete Remus. „So? Du bist also ein Werwolf?" „Nein! Ich sag, ja nur, dass..." „Könntet ihr euer Streiterei bitte in euer Schlafzimmer verlegen, wo sie hingehört?", unterbrach sie Severus scharf, „Wir haben dringlichere Probleme."

Inzwischen hatte Dumbledore zu lesen begonnen. „Oh", machte er gerade, „Das ist ziemlich brutal für ein Kinderbuch." „Ich sag doch, gesagt, es ist kein einfaches Kinderbuch!", zischte Sirius triumphierend. Harriet sah Dumbledore über die Schulter. „Remy, darf ich mir das Buch ausborgen?", erkundigte sie sich. „Eigentlich gehört es Sirius." „Oh. Siri, darf ich?" „Ja, klar." Harriet schnappte sich das Buch und rannte damit davon. Dumbledore sah ihr erstaunt hinter her. „Faszinierend", kommentierte er.

„Wieso weiß ich nicht, dass du ein Deatheater warst?" Sirius funkelte Severus herausfordernd an. Severus seufzte. „Weil ich genau diese Reaktion erwartet habe", erklärte er. „Welche Reaktion? Was meinst du?" Remus legte Sirius die Hand auf den Arm. Dieser verstummte und seufzte. „Schon gut. Tut mir leid, Sev", brummte er dann. Minerva McGonagall räusperte sich. „Wir sollten diese ganze Sache in der nächsten Sitzung des Ordnes besprechen", meinte sie bestimmt und sah Dumbledore scharf an. Der nickte nur. Die junge Lehrerin schien zufrieden und schwebte aus dem Büro. Sirius, Remus und Severus wechselten einen Blick. „Wir gehen dann wieder", meinte Remus und zerrte Sirius mit sich aus dem Büro des Direktors. „Ich werde dann auch gehen", meinte Severus Snape, „Ich habe Unterricht." „Natürlich. Ähm, Severus...wer war gerade noch mal hier und hat mir von diesem Buch erzählt?" „Sirius und Remus." „Oh, natürlich. Danke." Severus seufzte. Mit Dumbledore ging es immer schneller bergab.

„Dieses Buch ist Wahnsinn!" Harry Potter schlug das Buch lachend zu. „So schlimm?" Draco Malfoy zog eine fragende Miene und reichte seiner Freundin ein Pommes. „Nun, ich bin männlich. Und wir beide, wir beide hassen uns und sind richtige Feinde, weißt du", erklärte Harriet und rückte ein wenig näher an Draco heran. „Unvorstellbar", kommentierte dieser und drückte ihr schnell einen leichten Kuss auf die Lippen. „He! Es ist gerade erst Mittag!", beschwerte sich Hermine Granger, die eben ankam und boxte Draco tadelnd, „Reiß dich zusammen!" „Ja, Herrin." Hermine streckte ihm die Zunge heraus.

„Oh", machte sie dann. „Was denn?" Harriet und Draco drehte sich um, um zu sehen was los war. Ron Weasley hatte gerade in Begleitung seiner aktuellen Freundin, Luna Lovegood, die große Halle betreten. „Oho", meinte Harriet wissend. „Übrigens ist Ron in dem Buch Harrys und Hermines bester Freund", fuhr sie dann fort. „Kaum vorstellbar", kommentierte Draco trocken, „Wo er doch sein bestes tut um ständig in der Nähe des Jungen, der überlebt hat zu sein." „Du vergisst, dass in diesen Büchern ich, ich meine, Harry Potter, der Junge ist, der überlebt hat ist." „Ist das kompliziert", stöhnte Draco.

Hermine sah unterdessen sehr deprimiert aus. „Warum...warum muss Ronald Weasley nur so ein Frauenheld sein?", seufzte sie. „Kompensation. Seine Familie ist ein einziger Misthaufen. Das ist seine Art diese Tatsache zu verarbeiten", meinte Harriet sofort. Draco nickte nicht sehr überzeugt. Seine Familie war auch ein Misthaufen, und er war (zu seinem Glück, denn Harriet konnte sehr unangenehm werden, wenn sie eifersüchtig war) kein Frauenheld. „Warum will er mich nur nicht? Kein Junge will mich", seufzte Hermine. „Unsinn", meinte Draco sofort, „Du bist wunderschön." Harriet horchte auf. „So?" Draco wurde bewusst, dass er in Schwierigkeiten war. „Natürlich nicht so wunderschön wie du, mein Schatz", behauptete er schnell, „Ich hab das auf eine ganz platonische Weise gemeint...Ehrlich." „Ja. Ja." Hermine seufzte erneut.

„Wisst ihr", sinnierte Harry, „ich hab mich schon immer gefragt, warum ihr beide eigentlich so gute Freunde seid. Seit dem ersten Jahr seid ihr unzertrennlich. Auf eine vollkommen platonische Weise, versteht sich." „Weil wir beide Außenseiter sind", erklärte Hermine, „Deswegen verstehen Draco und ich uns so gut. Und mit dir verstehen wir uns, weil du auch eine Außenseiterin bist. Immerhin bist du der Liebling unseres Zaubertränkelehrers, weil er der beste Freund deines Vater ist. Und du hängst viel öfter mit Erwachsenen rum als mit Gleichaltrigen." „Das ist nicht wahr. Na gut, ich verbringe viel Freizeit mit Remy und Siri, aber nur weil...weil sie einfach cool sind." „Außerdem sind wir alle drei Bücherwürmer", fuhr Hermine fort, „Klug und haben gute Noten." „Zumindest meistens", vervollständigte Harriet die Aussage ihrer Freundin. „Und wir gehören alle drei nicht zum Dunstkreis des Jungen, der überlebt hat", schloss Draco düster, „Da kommt er übrigens."

Tatsächlich kam in diesem Moment der berühmte Neville Longbottom gefolgt von seinen treuen Anhängseln Seamus Finnigan und Dean Thomas herein. An Deans Arm hing seine Freundin Ginny Weasley, Rons jüngere Schwester. „Ich hab keinen Hunger mehr, lasst uns gehen", schlug Draco missgelaunt vor. Harry und Hermine hatten keine Einwände.

Diese FF ist schon etwa älter. Zeitlich gesehen spielt sie anfänglich kurz bevor HBP im englischen Sprachraum erschienen ist.

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