Titel: Do I owe you something
Chapter: X
Rating: M (P18)
Genre: Romance, Humor
Disclaimer: Mir gehören keine Figuren, ich leihe Sie mir nur aus. Inhalte der Geschichte (unvollständig als auch vollständig) gehören mir!
Sollten noch Fehler enthalten sein, tut es mir leid. Auch bei mehrfacher Korrektur können Fehler passieren.
Einen herzlichen Dank an meine BETA-Leser Kubaaa und Ellie :D
Chapter X
Rückblick Anfang*
Schnell hatte Gretchen ihm sein Duschbad in die Hand gedrückt und grinste in breit an, „Das müsstest du doch aber wissen."
Kopfschüttelnd begann er sich einzuseifen. „Das bekommst du noch zurück."
Gretchen jedoch, war bereits mit einem Handtuch umwickelt ins Schlafzimmer verschwunden.
Rückblick Ende*
„Wie schadet man einer Ärztin am meisten?", immer und immer wieder brabbelte Frank Muffke, alias Alexis von Buhren, diese Worte vor sich her. Es musste doch irgendetwas geben, womit er sich rächen konnte. Unaufhörlich ging er in seinem kleinen Zimmer auf und ab. Nachdenklich fuhr er sich durch seine Haare, raufte kurz daran, doch es wollte ihm einfach nichts einfallen. Plötzlich öffnete sich die Tür zu seiner Zelle.
„Besuch für Sie, Meister", begrüßte ihn der Wachmeister, im typisch berlinerischen Akzent. Etwas irritiert darüber, da er niemanden erwartete, folgte er dem Beamten in den kleinen Aufenthaltsraum.
„Sie haben 20 Minuten, dann hol ich Sie wieder ab", der Wachmeister schloss hinter sich die Tür und verschwand.
„Hätte ja nicht gedacht, dass du so dämlich bist und dich fangen lässt", begrüßte ihn seine kleine Schwester. Frank betrachtete sie kurz, dann schüttelte er mit dem Kopf, „In welcher Klitsche gab es denn das Kostüm?"
„Sei lieber froh, dass ich dich überhaupt besuchen komme", keifte sie zurück.
„Was kann ich denn bitte dafür?", rechtfertigte er sich und setzte sich auf den Platz ihr gegenüber, „Die dicke Ärztin hat mich verpfiffen. Hat die Bullen gerufen, als sie mit dem anderen Spinner in diesem Café saß!"
„Und was hast du jetzt vor?", fragte Lissi und drehte in einer Strähne ihrer Perücke.
„Das bekommt die wieder, ich weiß nur noch nicht wie!"
Lissi betrachtete ihn kurz, dann begann sie zu lachen, „Dafür müsstest du hier erst einmal raus kommen!"
„Lach du nur", keifte Frank sie an, „Pass auch das ich dich nicht auch an die Bullen verpfeife."
„Das glaube ich eher weniger."
„Und wieso, solltest du das eher weniger glauben?" Frank blickte gelangweilt durch den kleinen Raum.
„Weil du mich da draußen brauchst. Oder willst du den Kontakt in die Außenwelt komplett verlieren?" Genervt blickte Frank seine Schwester nun an. Er wusste, dass sie recht hatte und das brachte ihm eine noch schlechtere Laune.
„Wie kann ich es diesem dicken Hasen heimzahlen?", fragte er mehr die Wand, als seine Schwester.
„Jubel ihr doch irgend einen Pfusch unter", begann Lissi, „Als Chirurg kann doch immer was passieren." Plötzlich erhellte sich Franks Blick, „Du bist ja doch nicht so hohl, wie ich immer gedacht habe."
„Ich hab dir doch gesagt, du wirst mich da draußen brauchen!" Lissi grinste ihren Bruder breit an.
„Wir brauchen nur jemanden, der bei diesem ganzen Spiel mit macht!", lenkte Frank ein.
„Das sollte kein Problem sein. Ich kann mich ja mal durch die Abteilung schleichen und mich umsehen. Da sollte doch bestimmt einer sein, der nichts gegen eine kleine Bestechung hat und der Polizei eine kleine Falschaussage erteilt.", sagte Lissi und steckte sich einen Kaugummi in den Mund.
„Und wovon willst du das bezahlen?"
„Im Gegensatz zu dir, lieber Bruder, hab ich mir von unseren ehemaligen Vermögen, ein paar Scheinchen genehmigt, bevor die Bullen die Konten gesperrt haben!"
Frank stand lachend auf und wuschelte seiner Schwester durch die falschen Haare.
„Spinnst du?", fauchte sie.
„Sie lieber zu, dass du dich an die Arbeit machst", lachte Frank weiter und klopfte an die Tür des Ausgangs, „Das nächste Mal, will ich erfolge hören!" Damit zwinkerte er seiner Schwester noch einmal zu und verschwand auf seine Zelle.
„Marc, kannst du deinen Dreck nicht gleich wieder weg schaffen?", genervt schnappte sich Gretchen seine Unterlagen und brachte sie an den Schreibtisch.
„Hasenzahn, lass die ja liegen. Die brauch ich noch!", schrie Marc aus der Küche.
„Zu spät, sind schon auf dem Schreibtisch!", schrie Gretchen zurück und legte sich auf das, nun freie, Sofa.
„Sag mal, spinnst du?"
„Nein Marc, ich spinne nicht", entgegnete Gretchen, „Im Gegensatz zu dir, hab ich nur begriffen, dass krank sein nicht bedeutet, seine Unterlagen auf der Couch zu verteilen und zu arbeiten."
„Ich bitte dich", kam es von Marc, „Was soll ich denn bitte sonst machen?"
„Deine vier Buchstaben hier neben mich auf die Couch pflanzen und Ruhe geben. Wenigstens einen Tag lang", Gretchen klopfte neben sich auf die Couch und deutete ihn, sich neben sie zu setzen. Genervt begab sich Marc auf die Couch und blickte schmollend in Richtung Fernseher. „Und nun?", fragte er nach einer Weile.
„Marc, du willst mir nicht wirklich weiß machen, dass du nicht wenigsten einen Tag lang, mal nichts tun kannst?"
„Mein Leben besteht nun mal aus Arbeit", entgegnete Marc, „Und das, was ich machen würde wollen, darf ich ja nicht!" Vorsichtig fuhr er mit einer Hand unter Gretchens Pullover, wurde jedoch gleich weg geschlagen. „Siehst du!"
Gretchen neben ihm verdrehte unverständlich die Augen und schaltete durch das Fernsehprogramm. „Soll ich dir vielleicht noch eine Staffelei kaufen, damit du dich mit was anderem beschäftigen kannst?", provokant blieb Gretchen auf einem Verkaufssender hängen, auf dem gerade diese verkauft wurde. Schnell hatte sie nach ihrem Handy gegriffen und wählte die Nummer, „Wie war gleich nochmal die Bestellnummer?" Irritiert blickte Marc sie an, nahm ihr jedoch das Telefon aus der Hand um aufzulegen. „Gut", begann er, „Dann lass uns einfach Fernsehen schauen und hoffen, dass dieser Tag sein jähes Ende nimmt!" Wiederwillig lehnte er sich zurück und bugsierte seine Beine auf dem Couchtisch. „Ich hoffe aber, wir schauen etwas anderes als das da!" Verständnislos wedelte er erst in Richtung Bildschirm, dann schnappte er sich die Fernbedienung von Gretchen. Zufrieden, dass er die „Macht" nun in seinen Händen hielt, zappte er durchs TV. Seinen freien Arm hatte er charmant um Gretchen gelegt. Manchmal machte diese Frau ihn einfach nur schwach.
„Wie lange bist du jetzt eigentlich noch krankgeschrieben?", fragte Gretchen nach einer Weile.
„Eine Woche!"
„Und dann willst du schon wieder ins Krankenhaus?", etwas unverständlich blickte Gretchen Marc an.
„Na was hast du denn gedacht?"
„Vielleicht, dass du wenigstens einmal an dich denkst und nicht an das Krankenhaus", etwas genervt stand Gretchen auf und verschwand in die Küche.
„Mir wurde ins Bein geschossen, nicht in die Finger! Und mit denen operiere ich bekanntlich, ich weiß ja nicht, wie du das machst!"
„Du bist manchmal so ein Arsch", schimpfte Gretchen aus Richtung Küche und klapperte mit etwas Geschirr.
„Hasenzahn, was machst du denn jetzt schon wieder?" Marc wollte gerade aufstehen, als es einen lauten Knall gab. „Gretchen?", schockiert lief er, so schnell es eben ging, in Richtung Küche. Dort fand er Gretchen. Käsebleich stand sie da und blickte verlegen, vor sich auf den Boden. „Fehlen da Gläser im Schrank?", fragte Marc und trat einen Schritt näher.
„Wieso müssen die auch ganz da oben stehen?", keifte Gretchen, um sich zu rechtfertigen.
Nun begann Marc zu lachen. „Ich hätte ja nicht gedacht, dass du deine Wut gleich an meinem Geschirr auslässt. Wenn du was gesagt hättest, dann hätte ich dir einen Sandsack gekauft!" Wütend boxte Gretchen ihm gegen die Burst, „Du bist so doof!" Peinlich berührt, war ihr Kopf mittlerweile scharlachrot angelaufen. Immer noch lachend griff Marc nach ihrem Arm und zog sie an sich, „Ich fass es immer noch nicht, dass ich mich wirklich in dich verliebt habe, Hasenzahn!" Empört wollte Gretchen etwas äußern, doch Marc verschloss ihre Lippen mit seinen. „Halt einfach die Klappe", murmelte er leise.
Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten die Beiden sich voneinander.
„Und nun?", fragte Gretchen.
„Nun werden wir wohl neue Gläser brauchen", entgegnete Marc lachend und fischte seine Autoschlüssel aus der Hosentasche. „Lust auf eine kleine Shoppingtour?" Gretchen blickte ihn erst verwundert an, dann nickte sie und lief in Richtung Schlafzimmer. Nicht mal fünf Minuten später, stand sie in voller Montur vor ihm.
„Und wo geht's hin?", fragte Gretchen und knöpfte ihre Jacke zu.
„Ich weiß nicht. Wo bekommt man schöne Gläser?", sagte Marc.
Gretchen blickte sich erst etwas um, dann begann sie breit zu grinsen.
„Da fällt mir genau der richtige Ort ein", schnell griff sie nach Marcs Arm und zog ihn aus der Wohnung.
„Das ist nicht wirklich dein Ernst, Hasenzahn?", fragte Marc und blickte etwas unwirklich auf das große Eingangsschild.
„Wieso denn? Das wird bestimmt toll. Und die haben da wirklich schöne Gläser!", entgegnete Gretchen und begab sich in das Gebäude.
„Ja, Gläser die irgendwie halb Deutschland in seinem Schrank hat", murmelte Marc und lief ihr hinterher.
„Es wird dich sicherlich nicht umbringen, einen Tag bei IKEA zu verbringen!"
„Woher willst du das denn wissen? Wir sind ja noch nicht mal richtig drin!", schon der Vorraum war Marc zu viel.
„Jetzt beweg deinen Hintern hier her und tu wenigstens so, als würde es dir gefallen!", Gretchen verdrehte kurz die Augen, dann lief sie weiter. Sie schnappte sich einen der Kataloge und durchblätterte ihn kurz.
„Für was brauchst du den denn? Wir wollten doch nur Gläser kaufen", sagte Marc als er zu ihr aufgeschlossen hatte.
„Ich werde ja wohl mal gucken dürfen!"
„Ja, was aber sicherlich darin enden wird, dass du was kaufst", Marc verdrehte die Augen.
„Wieso sollte ich denn Möbel für deine Wohnung kaufen?", fragte Gretchen.
„Vielleicht, weil mein Kleiderschrank schon zu 90 Prozent aus deinen Sachen besteht", antwortete Marc, „Und weil in der restlichen Wohnung auch schon massig Sachen einen Platz gefunden haben, obwohl sie da nicht hin gehören!"
„Sag jetzt bloß, dass stört dich auf einmal?"
„Das habe ich nicht gesagt", verteidigte sich Marc, „es ist nur eine Tatsache, die ich mit erwähnen wollte!" Wütend blickte Gretchen ihn an.
„Gut! Dann kaufe ich jetzt eben eine Kommode, in der ich MEINE Sachen verstauen kann!" Kaum, dass sie diesen Satz geäußert hatte war sie auch schon in dem großen Möbelloch verschwunden.