Disclaimer: Die beiden gehören mir leider nicht und ich habe auch nicht vor, Geld damit zu machen. Ich will nur etwas Spaß. ;o)

Paarung: Draco/Harry

Warnung: Absolut harmloses Kapitel.

Zusammenfassung: Macht und Unterwerfung; Schmerz und Lust; Hass und Liebe... alles in einem.

Danke für die Reviews Leuts... 

Es tut mir leid, dass ich für den Epilog so ewig lange gebraucht habe. Aber mir wollte einfach keine Möglichkeit einfallen, wie ich das längst überfällige Gespräch der beiden führen sollte.

Nunja... ich hoffe es gefällt euch.

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Epilog

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„Herr?" Es war nur ein Flüstern, wie um die Stimmung nicht zu stören. Sofort fühlte Draco eine Hand sanft in sein langes Haar fahren und ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht.

„Was ist denn, mein Süßer?", fragte Harry mit seiner im Moment so sanften Stimme und einen Augenblick lang drückte Draco einfach nur sein Gesicht an den Oberschenkel des anderen. Dann hob er langsam den Kopf und sah in Harrys fragende, grüne Augen.

„Ich möchte um eine Auszeit bitten, Herr.", wisperte er und seufzte im nächsten Moment fast enttäuscht auf, als Harry auch gleich seine Hand wegzog. Eigentlich war es sonst immer Harry, der Auszeiten festlegen musste, weil Draco sich viel zu wohl fühlte, um etwas anderes zu wollen. Aber Harry hatte auch Recht. Er durfte sich nicht vollkommen in diesem Leben verlieren, obwohl es Draco, wenn er ehrlich war, nichts ausmachen würde, für den Rest seiner Tage so neben seinem Herrn zu sitzen.

Doch nun erhob er sich und setzte sich in den zweiten Sessel, der neben der Couch zu ihrer Wohnzimmergarnitur gehörte. Einen Moment schwieg er und genoss das Gefühl auf etwas so weichem zu sitzen.

„Ist das dein einziger Grund für die Auszeit, Draco?", fragte Harry hörbar amüsiert.

Doch Draco riss erschrocken die Augen auf und lief rot an. Er hatte vollkommen vergessen gehabt, dass Harry noch neben ihm saß und darauf wartete, dass er endlich sprach.
„Nein, Herr.", versicherte er sofort. „Ich wollte..."

Harrys leises Lachen holte ihn wieder in die Gegenwart zurück und er musste nun auch grinsen, obwohl sein Gesicht noch dunkler wurde.

„Wie hast du mich gerade genannt?... Und das während einer Auszeit... Also wirklich, Herzchen... Was mach ich jetzt mit dir.. lass mich mal überlegen.", murmelte Harry und sah Draco noch immer amüsiert an. „Wie wäre es, wenn du eine Woche lang die Küche übernimmst... und das ganz ohne Magie?", fragte er, schränkte aber sofort ein: „Außer das Essen kochen natürlich... Mich selbst bestrafen will ich schließlich nicht."

Draco schluckte schwer, nickte dann aber. Er wusste sehr gut, wie ernst Harry es nahm, dass sie während einer Auszeit gleichberechtigt waren und er somit mit ‚Harry' und nicht mit ‚Herr' angesprochen werden wollte. Und Draco konnte es auch verstehen. Er wusste selbst, dass es ihm viel zu schwer fiel und er sich viel zu schnell wieder in die Sicherheit der Abhängigkeit begeben wollte. Aber Harry ließ nicht zu, dass er sich darin verlor und dafür war Draco ihm auch sehr dankbar.

Sie waren mittlerweile seit zehn Jahren verheiratet und noch immer glücklich. Das kleine, doch recht unscheinbare Häuschen, das sie bewohnten, befand sich etwas außerhalb Londons in einer Gegend, in der viele Zauberer und Hexen lebten. Es war hier sehr gemütlich und niemand störte sich an der Art ihrer Beziehung. Dennoch war der Garten hinter dem Haus mit einer hohen Hecke umgeben, weil sie auch dort vollkommen ungestört sein wollten.

Der Platz war perfekt und Draco konnte noch immer nicht so ganz glauben, dass sie dieses Häuschen gefunden hatten. Keiner von ihnen hatte es weit zur Arbeit, wenn man bedachte, dass man nicht direkt ins Ministerium apparieren konnte, wo Draco arbeitete und auch Harrys Firma, in der es ausschließlich um Quidditch, Quidditchbedarf und das Vermitteln von Spielern ging, war schnell zu Fuß zu erreichen.

„Draco!"

Wieder schreckte er aus seinen Gedanken und lächelte Harry entschuldigend an. „Tut mir leid, meine Gedanken wandern immer wieder weg.", murmelte er und strich über die samtige Oberfläche des Sessels.

„Du musst dich dafür nicht entschuldigen... ich weiß nur nicht, wie viel Zeit wir noch haben."

Bei diesen Worten blickte Draco seinen Ehemann einen Moment lang fast panisch an, beruhigte sich dann aber, als Harry andeutete, dass alles in Ordnung war.

„Ich... muss in letzter Zeit oft an die beiden letzten Schuljahre denken... wie alles anfing.", murmelte der Blonde schließlich und begann, mit einer seiner Haarsträhnen zu spielen. „Ich habe mich oft gefragt... wie ernst du damals die dritte Regel des Herrn genommen hast."

Es war deutlich zu hören, dass es Draco schwer fiel, Harry zu duzen, weil er sonst immer ausschließlich Ihr und Euch sagen musste. Irgendwie fühlte es sich mehr als fremd an.

Erstaunt über diese Frage sah Harry einen Moment in die grauen Augen.

„Ich hatte dir versprochen, dir Konsequenz zu geben... und so weit ich mich erinnere, habe ich auch noch nie einen Befehl zurückgenommen, oder?", fragte er zurück und legte den Kopf etwas zur Seite, was ihn irgendwie wieder wie einen Schüler wirken ließ.

„JA. Das weiß ich... aber... ich meine..." Seufzend unterbrach Draco dieses Gestammel und fuhr sich durch die Haare. „Das soll keine Beschwerde werden oder so... Was ist, wenn du irgendetwas verlangt hättest, was ich nicht will... was ich wirklich nicht will... nicht nur, weil ich es eklig fände oder.. oder Angst davor habe."

Mit geschlossenen Augen hörte Harry zu und dachte dabei an die Zeit von damals zurück. Eigentlich hatte ihm Draco immer sofort gehorcht. Nun... bis auf einmal.

„Du spielst auf deinen ersten Fellatio an.", stellte er fest und öffnete die Augen gerade rechtzeitig, um Dracos langsames Nicken zu sehen.

Beide erinnerten sie sich sehr genau daran. Draco hatte sich geweigert, weil er es zu eklig fand, Harrys Penis in den Mund zu nehmen. Er hatte auch nicht gehorcht, als sein Herr ihn zu sich befohlen hatte. Daraufhin hatte Harry ihm verdammt heftig den Hintern versohlt, um ihn dann mit ins Bad unter die Dusche zu nehmen. Schmunzelnd erinnerte Draco sich, wie Harry ihm dann zuerst gezeigt hatte, wie es sich überhaupt anfühlte und es war atemberaubend gewesen. Eine Stunde später, nachdem er Harry sehr ausführlich gewaschen hatte, konnte sich dann auch Draco überwinden und fand es im Endeffekt gar nicht so schlimm. Im Gegenteil, es hatte ihm gefallen, zum ersten Mal Harry erregt unter sich stöhnen zu hören und selbst das Tempo zu bestimmen.

„Nun...", sprach Harry ernst weiter, „vermutlich hätte ich dich zuerst aufgrund der Regel, die du ja selbst festgelegt hast, noch etwas weiter... zu überzeugen versucht. Aber schlussendlich hätte ich verzichtet. Vielleicht wärst du von selbst irgendwann bereit gewesen."

„Oh.", murmelte Draco leise, der mit dieser Antwort nicht wirklich gerechnet hatte. Irgendwie hatte er immer gedacht, dass Harry vielleicht Schluss machen würde oder etwas in der Art.

„Ich hätte dann eine Tabuliste mit dir ausgearbeitet, in der alles steht, was du absolut nicht willst... sodass es nicht noch einmal zu so einem Zwischenfall kommen kann.
Aber an dem Punkt sind wir ja nie gelandet. Offensichtlich passen wir selbst mit unseren sexuellen Vorlieben sehr gut zusammen.", sprach der Schwarzhaarige weiter und ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht, das Draco erneut rot werden ließ. „Du bist so süß, wenn dir etwas peinlich ist."

„Danke... Ich werde diese Verfärbungen wohl nie abstellen können.", verteidigte sich der Blonde mit gesenktem Kopf. Im nächsten Moment, als er den Kopf hob, dachte er schon, etwas falsches gesagt zu haben, da Harrys Gesichtsausdruck plötzlich angespannt und leicht wütend wirkte.

In einer langsam und vollkommen unbewussten Bewegung rutschte Draco erschrocken von dem Sessel auf den Boden.

„Ja... Auszeit vorbei.", keuchte Harry und legte die Hand auf seinen Bauch. „Geh und benachrichtige deine Mutter, dass sie herkommen soll und dann bereite die Abreise vor."

Sofort stand Draco, der sichtlich bleich geworden war, auf und flitzte aus dem Wohnzimmer, um seiner Mutter eine Nachricht durch den Kamin im Salon zu schicken. Dabei verschüttete er noch die Hälfte des Flohpulvers, als er die Hand viel zu schnell aus der Dose zog.

Nur Minuten nachdem Draco den Kopf wieder aus der kalten Glut gezogen hatte, flammte der Kamin mit grellen, grünen Flammen auf und Narzissa Malfoy erschien.

„Wo bleibst du denn so lange? Es ist soweit.", keuchte Draco nur, während er Harry, der mit langsamen Schritten in das Zimmer gelaufen kam und sich noch immer den Bauch hielt, sofort zu Hilfe eilte.

„Beruhige dich, Drachenkind.", murmelte Narzissa in sich hinein schmunzelnd. „Man könnte fast meinen, es ist das erste Mal." Sie lächelte Harry sanft zu und gab ihm einen Kuss. „Ich kümmere mich um die beiden. Lass dir ruhig Zeit."

Harry versuchte das Lächeln seiner Schwiegermutter zu erwidern, verkrampfte sich aber sofort wieder keuchend. Dann wurde er auch schon von einem mehr als aufgeregten Draco durch den Kamin ins St. Mungos gebracht.

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„Ich wünschte, ich hätte es Euch abnehmen können, Herr.", wisperte Draco und legte den Kopf seufzend auf Harrys Brust, streichelte unendlich sanft über die Bandage an dessen Bauch.

„Du weißt, dass das nicht geht... Es wäre zu gefährlich für dich. Außerdem war es doch sowieso das letzte Mal. Da waren wir uns einig, mein Süßer.", murmelte Harry noch immer erschöpft, während er durch Dracos Haare streichelte.

Sein Blick wanderte zu einem kleinen Bettchen, das neben seinem stand und ein Lächeln huschte über Harrys Gesicht, während er die schwarzen Haare betrachtete, die man als einziges sehen konnte. Er würde jede Wette eingehen, dass Draco auch versuchen würde, ihn zu einem vierten Kind zu überreden. Immerhin war es wieder ein Junge geworden und Draco wollte so gern ein kleines Mädchen haben.

Und sein wunderschöner, blonder Sklave wusste ganz genau, dass er seinen Herrn zu allem überreden konnte...

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ENDE