Hey ihr Süßen
Kapitel 1
Rote Augen wanderten über die Menschenmenge und überprüften die anwesenden Leute, die alle in schwarzen Kapuzenumhängen eingehüllt waren und eine Maske in Form eines Totenkopfes trugen. Alle waren auf die Knie gegangen und hatten den Kopf unterwürfig gesenkt und keiner wagte auch nur einen Ton zu sprechen. Der Mann mit den roten Augen nickte zufrieden und wandte sich an seine drei treuesten Anhänger. Er wirkte müde, sehr müde. Nur da er seine Schlangenmaske trug, konnte man das junge, aber doch erschöpfte Gesicht darunter nicht erkennen. Trotz eines Alters von über 70 Jahren war er durch ein aufwändiges Ritual wieder verjüngt worden. Nun schien aber alles zu spät zu sein, denn Lord Voldemorts Kräfte schienen immer mehr nachzugeben, umso schlechter es einem gewissen Jungen ging, mit dem er über eine bestimmte Fluchnarbe verbunden war.
Voldemort musterte die drei Männer vor ihm, denen er alles anvertrauen konnte, ohne das Gefahr drohte, dass diese ihn verrieten. „Severus, Lucius, Liam…", sprach der dunkle Lord die drei so leise an, dass der Rest der Todesser, die in dem großen Saal versammelt waren, nichts davon mitbekamen, „habt ihr etwas herausgefunden?" „Ja, My Lord.", sprach Liam Johnson, Toms Verlobter, der bewusst vor den anderen niedrig stehenden Todessern den dunklen Lord nur mit ‚My Lord' und nicht nach seinem Namen ansprach, „Wir…", damit nickte Liam auch zu Severus und Lucius, „haben herausgefunden, dass es Harry Potter bei seinen Verwandten überhaupt nicht gut geht. Sie lassen ihn zwar größten Teils in Ruhe, doch hat der Junge dort keinen menschlichen Kontakt und lebt von weniger als ein Glas Wasser und einer Scheibe Brot am Tag. Darum ist er krank geworden und seine Magie verlässt ihn immer mehr. Wir vermuten, dass Dumbledore dort seine Finger im Spiel hat."
Tom Riddle nickte, genau das vermutete er auch, denn der alte Sack hatte Potters Vertrauen schon längst gewonnen und nutzte den Jungen von oben bis unten aus, um ihn eines Tages wie eine willige Puppe gegen ihn, also Tom, im Krieg einzusetzen. Der Alte machte den Jungen immer kaputter und nahm ihm somit den Sinn des Lebens, dass es dem Jungen letztendlich egal war, ob er im Krieg zum Mörder oder Ermordeten wurde. Außerdem hatte Dumbledore dem Schüler Jahrelang Lügen über Voldemort erzählt, die ja teilweise nicht einmal stimmten. Da er auch viel mit seinem Verlobten Liam darüber geredet hatte und da eben dieser ihn mehrere Male darum gebeten hatte, hatte Tom mit Lucius, Severus und Liam den Plan entwickelt, Harry aus diesem Leben voller Lügen rauszuholen, doch es konnte sehr schwer werden, das Vertrauen des Jungen zu gewinnen, wenn man daran dachte, was alles zwischen ihnen vorgefallen war. Daher war ihr Plan, dass Harry ganz normal nach Hogwarts gehen konnte und da Severus auch dort war, dieser sich darum kümmern konnte, das Vertrauen des Gryffindors zu gewinnen. Und wenn alles klappte, hatte bald auch ein weiterer Todesser, von dem niemand wusste, dass dieser ein Todesser war, die Stelle des Verteidigungslehrers und da Harry Potter diesen noch nicht kannte, konnte der schneller das Vertrauen des Jungen gewinnen, als Severus, da der Schüler den Zaubertränkemeister ja bekanntlich hasste.
„Gut, habt ihr etwas wegen der Verbindung herausgefunden?", fragte Tom dann nach. „Ja, My Lord.", antwortete Lucius, „Ein Ritual, dass Liam durchführen wird, kann die Verbindung aufheben, Severus kann die Aufbautränke für Sie und den Jungen brauen und ich werde ihn noch bis zum ersten September beobachten, solange er noch bei seinen Verwandten ist." Wieder nickte der Mann mit der Schlangenmaske und wandte sich an die restlichen Todesser. Er war sich sicher, dass keiner der Männer und Frauen das Gespräch der Drei mitbekommen hatte, denn Vorsorglich hatte der dunkle Lord auch einen Stillezauber um ihn, Liam, Severus und Lucius gelegt. „Steht auf.", befahl er seinen Todessern nun und binnen Sekunden standen alle auf den Beinen, denn niemand wollte als letzter hochkommen und womöglich einen schlechten Eindruck beim Dunklen Lord hinterlassen.
„Nun, da jetzt auch die letzten von euch wieder aus Askaban frei sind, gibt es für die nächste Zeit keine größeren Aufträge. Wurmschwanz und Bellatrix sind losgeschickt, um den Alten auszuspionieren.", bei dieser Todesserversammlung, die er hielt, hatte Tom extra darauf geachtet, keinen Verräter, welchen Dumbledore als Spion zu ihm geschickt hatte, zu dieser Versammlung zu rufen, denn die sollten nicht erfahren, dass er erst einmal wollte, dass seine Todesser sich zurückzogen und sich erstmal versteckten, denn sonst hätten diese es gleich wieder an Dumbledore weitergegeben. Eine Weile erklärte er seinen Todessern noch, dass er momentan keine große Aufmerksamkeit machen wollte, da die Auroren auch langsam dahinter kamen, wo er sich eventuell aufhalten konnte und es wurde gefährlich, wenn diese erfuhren, dass er nicht weit weg von London sein Manor hatte.
Eine halbe Stunde später sagte Voldemort dann zu seinen Anhängern: „Das wäre alles für heute, ihr könnt gehen." Die vielen Männer und Frauen verbeugten sich noch mal vor ihm und verschwanden in schwarzen Wolken, denn in diese Manor konnte man weder apparieren noch disapparieren, nur mit der Kraft des dunklen Mals konnte man ein- und auskommen. Bald war der Saal bis auf vier Menschen leer. Lucius nahm jetzt als erster seine Maske ab und die Kapuze runter. „Wäre noch was Tom? Sonst würde ich gerne gehen, da ich Narzissa und Draco versprochen habe, zum Abendessen da zu sein." „Schon gut, Lucius, du kannst gehen.", sagte der dunkle Lord zu dem Blonden guckend und setzte sich auf seinen Sessel. Mit einer Handbewegung fiel die Schlangenmaske und stattdessen erschien nun das Gesicht eines schwarzhaarigen Mannes Mitte dreißig und die roten Augen wechselten in ein tiefes, wenn auch erschöpftes Blau.
Severus, der auch bereits seine Maske abgenommen hatte, trat zu seinem Lord und gab ihm eine kleine Phiole. „Hier, der Trank ist stark, dass du uns hier nicht zusammenklappst, solange es Potter nicht besser geht." „Danke, Sev.", Tom lächelte und trank den rötlichen Inhalt der Phiole mit einem Zug aus. „Ah, das tut gut.", murmelte er, denn sofort setzte die Wirkung ein. „Gut.", Severus nahm ihm die Phiole ab und sah kurz zu Liam, bevor er meinte: „Ich ziehe mich dann auch zurück in mein Zimmer, euch eine gute Nacht." Damit verließ der Zaubertränkemeister den Raum und ging in seine Privaträume, denn er wohnte ebenfalls im Riddle Manor. Als der Schwarzhaarige weg war, seufzte Liam und nahm endlich seine Maske und Kapuze ab. Ein junger Mann, ende Zwanzig kam zum Vorschein.
Er hatte braunes Haar und einige kurze Strähnen fielen ihm ins Gesicht. Mit 1,64 Metern war er nicht besonders groß, wenn man bedachte, dass sein Verlobter Tom gut 21 Zentimeter größer als er war. Seine dunklen, braunen Augen fixierten eben diesen schwarzhaarigen Mann prüfend. „Geht es dir wirklich besser, Tom?", fragte er und setzte sich neben den Mann auf das Bett. Der Ältere lehnte seinen Kopf an Liam, der einen Arm um ihn legte und seufzte tief. „Ja, geht so. Der Trank ist relativ wirkungsvoll. Mir geht's nur beschissen, wenn die Wirkung wieder nachlässt. Umso mehr Po- Harrys Magie nachlässt, umso schwächer fühle ich mich. Ich bin froh, wenn die Verbindung zwischen uns endlich getrennt ist." „Ja schon, aber es geht dir doch nicht nur um die Verbindung die getrennt werden muss.", sagte Liam ernst, „dass es Harry gut geht ist auch wichtig."
„Ja, ich weiß.", nuschelte Tom und gab dem Kleineren einen Kuss, „wir kümmern uns schon um ihn. Auch wenn ich nicht glaube, dass er mir je verzeihen wird, dass ich ihn des Öfteren umbringen wollte und auch seine Mum und diesen Potter umgebracht habe. Aber James Potter stand einfach zu treu zu diesem Alten." Liam seufzte nur und dachte an Harry und damals. Es war nur ein einziges Mal gewesen an ihrem Schulabschluss, mit einer seiner guten Freundin, doch es wurde nicht mehr, denn er war damals schon homosexuell gewesen. Er hatte einmal mit Lily Evans geschlafen und vier Wochen später hieß es, dass das Mädchen schwanger war. Bis vor drei Wochen wusste Liam noch nicht, ob James Potter oder er der Vater dieses vor sechzehn Jahren im Julie geborenen Jungen war, doch dann hatte er einen alten Brief von Lily Evans wieder gefunden, welchen er nie geöffnet hatte und in dem stand, dass Harry Potter eigentlich kein Potter war, sondern sein, Liams Sohn. Als er das Tom gesagt hatte, war der erst einmal total geschockt gewesen, doch dann verstand er Liam, dass der nicht mehr wollte, dass Tom den Jungen aus dem Weg schaffen wollte, da der zu stark auf Dumbledores Seite stand, doch nun hatten sie einen anderen Plan, in dem sie den Jungen auf ihre Seite holen wollten, indem sie sein Vertrauen gewannen.
Nicht weit weg von dem Ort, in dem Voldemort sein Manor hatte, lag Little Whinging. In einem der vielen hässlichen Reihenhäusern lag ein schwarzhaariger Junge in seinem Zimmer auf seinem Bett. Er fühlte sich elend und schwach, war abgemagert und blass. Harry hustete leicht und starrte die Decke an. Eigentlich kaum eine Woche, nachdem die Sommerferien angefangen hatten, ging es ihm so schlecht. Nein eigentlich, seit Sirius Tot war, ging es ihm so schlecht. Seitdem hatte er sein Essen verweigert und nur noch selten was getrunken. Oft saß er nachts im zugigen Nordturm mit nicht mehr bekleidet als mit seinem Schlafshirt und einer Hose, sodass es kein Wunder war, dass er irgendwann eine starke Erkältung bekam, welche heute noch nicht besser war. Natürlich bekam er auch hier bei den Dursleys nur wenig zu Essen.
In den ersten zwei Ferienwochen, wo er eh schon ziemlich krank war, musste er viel arbeiten, was hieß, er musste Essen kochen, den Garten bei der anstrengenden Hitze machen, Wäsche waschen und diverse andere Sachen. Da war es hinterher kein Wunder gewesen, dass er vor Erschöpfung zusammengebrochen war. Nachdem er wieder zu sich gekommen war, hatte er nur einen Anschiss von seinem Onkel bekommen und wurde gleich wieder zur Arbeit getrieben. Harry ging es schon am Nachmittag so schlecht, dass er sich im Flur übergab und gleich wieder zusammengeklappt war. Seitdem hatte Onkel Vernon ihn in seinem Zimmer eingesperrt und durch das bisschen, was Harry zu Essen und Trinken bekam, half das nicht gerade seiner Gesundheit. Langsam merkte der Gryffindor, wie die Magie immer mehr seinen Körper verließ. Er hatte sich an seine Hausaufgaben versucht, doch er hatte nicht einmal einen einfachen Aufrufzauber hinbekommen, sodass er letztendlich nur die theoretischen Hausaufgaben erledigt hatte.
Harry legte sich auf die Seite und starrte aus dem Fenster. Es war sonnig draußen und durch das offene, aber vergitterte Fenster kam warme, aber auch angenehme Luft in das sonst so stickige kleine Zimmer. Er lauschte dem entspannenden Vogelgezwitscher und ab und zu hörte er auch ein paar Autos die Straße entlangfahren. Der Schüler seufzte tief. Da sein Wecker kaputt war, konnte er nur erraten, dass es jetzt etwa Nachmittag war und wenn er richtig mitgezählt hatte, dann war heute der 31. Julie, also sein sechzehnter Geburtstag. „Na Happy Birthday.", murmelte er deprimiert und schloss die Augen. Kurz nach der ganzen Sache im Mysterium und Sirius Tod ging alles drunter und drüber. Seit dieser Prophezeiung hatte sich Harrys Leben auf den Kopf gestellt. Ihm war klar, dass er wohl nur geboren wurde, um ermordet zu werden oder zum Mörder zu werden. Was war das schon für ein Leben? Er hatte alles verloren, was ihm wichtig war. Schon sehr früh seine Eltern und kaum, dass er in Sirius einen neuen Vaterersatz gefunden hatte, wurde auch der durch einen von Voldemorts Todessern getötet.
Harry schluckte seine Tränen runter, denn er wollte nicht schon wieder weinen. Die ganzen Ferien über hatte er geweint. Klar er hatte natürlich noch seine Freunde und die waren ihm auch sehr wichtig und diese waren auch für ihn da, aber Sirius war einfach was anderes gewesen. Ihm konnte Harry wirklich alles anvertrauen und mit ihm konnte er über alles reden, ohne dass es ihm vielleicht unangenehm war, er sich komisch vorkam oder Angst hatte drüber zu reden. Sirius hatte immer Verständnis gezeigt und ihm gut zugeredet, was er von seinen besten Freunden manchmal nicht sagen konnte, auch wenn die sich immer große Mühe gaben, für ihn da zu sein. Harry wischte sich über die Augen, denn er konnte seine Tränen halt doch nicht so aufhalten, wie er es sich wünschte.
Es waren noch etwa vier Wochen bis zum Ende der Ferien. Am Ende des letzten Schuljahres hatte Harry wieder versucht mit Dumbledore zu reden, denn er wollte über die Ferien nicht zu den Dursleys, weil er gewusst hatte, was ihn erwartete. Allerdings fand der Direktor, dass es ihm nicht schaden konnte, wenn er zu den Dursleys kam, wegen dem Schutz, halt diese alte Geschichte, die der alte Mann dem Gryffindor immer wieder erklärte. Aber auf seine Frage hin, ob er vielleicht später zu den Weasleys konnte, war der Schulleiter geschickt ausgewichen. Harry war sauer auf Dumbledore und das auch schon, seit Sirius Tod. Der Mann hatte ja fast so getan, als wenn der Tod seines geliebten Paten nicht weiter tragisch war und auch keinen großen Verlust darstellte, weshalb Harry damals im Büro auch so richtig ausgerastet war. Der Schüler fühlte sich einfach nur noch miserabel und er hoffte, dass die letzten vier Wochen schnell herumgingen.
So vergingen also noch ein paar Tage und langsam ging es Harry etwas besser, auch wenn er noch immer Schwach war, alleine dadurch, dass er nichts zu Essen bekam, aber die Rettung war mit einer Eule der Weasleys gekommen, die ihm fast täglich zu Essen geschickt hatte, nachdem Harry einen Hilfebrief an die rothaarige Familie geschickt hatte. Zumindest waren die Gitterstäbe seines Zimmerfensters nicht so eng, dass keine Eule durchpasste, was zum großen Vorteil war und die Dursleys hatten sich nun zumindest entschieden, ihm genügend zu trinken zu geben. Harry wusste, dass wenn die Dursleys davon wussten, dass er zu Essen geschickt bekam, diese ihm den Hals umdrehten. Wo er gerade an seine Verwandten dachte, hörte er plötzlich, wie die Tür zu seinem Zimmer aufgeschlossen wurde.
Schnell versteckte er das neueste Lunchpaket unter seinem Bett und setzte sich auf seinen unbequemen Stuhl am Schreibtisch zurück. „Junge komm runter und koch das Essen.", wurde er von seiner Tante Petunia Dursley angepflaumt und ohne groß nachzufragen, wieso er wieder raus durfte, sprang Harry von seinem Stuhl, ging runter in die Küche und kümmerte sich um das Essen. Von seinem Cousin und Onkel, die beide vorm Fernseher saßen wurde er ignoriert, was ihm nur Recht war. Harry wollte gerade die Pfanne von der Herdplatte nehmen, als diese ihm aus der Hand glitt und mit samt dem fettigen Inhalt zu Boden viel und den Teppich befleckte. Tante Petunia schrie sauer auf und Vernon Dursley stand auf und trat auf Harry zu. Er packte ihn schmerzhaft an den Haaren.
„Bursche, du bist echt zu nichts zu gebrauchen.", blaffte er den Jungen an, „Ständig machst du etwas falsch und alles kaputt. Ich habe die Schnauze voll. Pack sofort deine Sachen und verschwinde aus dem Haus. Du bist nur unnötige Geldverschwendung. Ich kann nicht begreifen, wie Petunia und ich dich damals aufnehmen konnten und du kleine Mistkröte bist auch noch so undankbar. Wenn du nicht in zehn Minuten das Haus verlassen hast, setzts was." Der dicke Mann schubste ihn in die Türrichtung. Eingeschüchtert durch diesen Wutausbruch lief Harry schnell hoch um seinen Koffer zu holen. Er konnte nicht mehr denken, er wusste nur noch eines, er musste raus hier. Im Grunde war er froh, dass er hier weg konnte und nicht mehr gefangen war, denn er konnte aus dem Hause Dursley keine einzigen schönen Erinnerungen mitnehmen. Trotzdem wunderte er sich über den gleich so heftigen Ausbruch seines Onkels. Aber Harry wollte nicht weiter drüber nachdenken. Er hatte seinen Koffer fertig gebackt, nahm noch seinen Besen und lief runter und aus dem Haus, ohne noch einen Blick zurück zu werfen.
Die Dursleys saßen alle im Wohnzimmer, als es an der Tür klingelte. Dudley stand als erster auf und lief zur Tür. Nach kurzem kam er wieder. „Dad, da ist so ein verrückter Typ, der nach Harry Potter fragt." Vernon Dursley erhob sich, doch bevor er zur Haustür gehen konnte, trat ein Mann in einem braunen Mantel in das Wohnzimmer. „Guten Abend, Mr. Dursley, guten Abend Mrs. Dursley." „Sie?", Vernon Dursley wurde kreidebleich. „Ja, ich. Haben Sie alles getan, was ich Ihnen gesagt habe?", fragte der Mann den Muggel und fixierte ihn mit seinen Augen. „Ja, natürlich. Wie versprochen, wie haben es diesem Bastard nicht leicht gemacht.", Dursley war ziemlich verunsichert, als er sprach. „Und wo ist Harry jetzt?", fragte der Mann. „Also… auf sein Zimmer.", erklärte Vernon schnell. „Ah gut, ich werde ihn dann abholen, er soll zu den Weasleys." „Ihn… ihn abholen?", kam es stotternd von dem Dursley. „Ja, oder haben sie da ein Problem mit?", der andere Mann sah ihn bedrohlich an. „Nein, natürlich nicht… aber… der Junge… eigentlich… also in Wahrheit ist er abgehauen.", log der dicke Mann dann schnell.
„Abgehauen also?", der andere Mann grinste und sah ihn dann kalt an, „Ich hasse es angelogen zu werden, Dursley. Ich weiß sehr wohl, dass Sie den Jungen rausgeschmissen haben, ich habe Sie beobachtet." Vernon Dursley wurde immer unsicherer unter de bösen Blicken des bedrohlich wirkenden Zauberers, der den Eindruck eines Irren machte. „Ich sage Ihnen jetzt mal etwas, Dursley. Sie werden den Jungen wieder aufnehmen und weiterhin tun, was ich ihn gesagt habe.", kam es von dem wahnsinnigen Typen. „Und… und warum sollte ich das tun?", Dursley richtete sich nun zu voller Größe auf. Er hatte seinen Mut wieder gefunden, zumindest versteckte er seine Angst nun ganz gut und sah sein Gegenüber provozierend an. „Das ist ein Befehl.", blaffte der Ältere.
„Scheiß auf Ihre Befehle. Wir wollen den Jungen nicht mehr hier haben und egal was Sie sagen oder machen, der Bursche kommt mir nicht mehr ins Haus." Petunia und Dudley starrten das Familienoberhaupt geschockt an. „Vernon.", kam es empört von Petunia, doch der achtete nicht auf sie und starrte diesen wahnsinnigen Mann nur böse an. Egal was der Mann tat oder sagte, Vernon weigerte sich, den Jungen wieder aufzunehmen. Auch für die nächsten Sommerferien wollte der Muggel den jungen Gryffindor nicht mehr aufnehmen. Er machte den Mann so wütend mit seiner Sturheit, dass der sich nur schwer zurückhalten konnte. „Dursley, sie lassen mir keine andere Wahl.", sagte er kalt und er zückte seinen Zauberstab. Vernon wich einige Schritte zurück, Petunia schrie auf und Dudley riss geschockt die Augen auf. Bevor die drei irgendwas tun konnten, flammten drei grüne Lichtblitze hintereinander auf und trafen die drei Dursleys, die wenige Augenblicke später zu Boden sanken. Wütend verließ der Mann das Haus und er beschwor das Tote Mal über dem Haus auf. Zufrieden betrachtete er das Zeichen Voldemorts dort am Himmel und war sich sicher, dass nie jemand drauf kam, dass gerade er der Mörder von vielen Morden war, die er dann hinterher alle Voldemort und in die Schuhe schob.
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